- Eine VMware-Studie zeigt: Die Hälfte der Deutschen fühlt sich unwohl bei digitalen Prognosen zur eigenen Lebenserwartung und künftigen Erkrankungen.
- Aber: 59% der Befragten würden Familienmitglieder bei einer langwierigen Krankheit mit Hilfe von Sensoren und Echtzeit-Daten überwachen lassen.
- 54% der Befragten würden medizinische Arzt-Gespräche über Video-Tools in Anspruch nehmen.
München, den 13. Juni 2022 – Implantate aus dem 3D-Drucker, digital erstellte Prothesen oder Medikamente: Was einige als revolutionären Fortschritt betrachten, bereitet anderen Grund zur Sorge. Es herrscht eine tiefe Kluft zwischen dem Interesse der Konsumenten am digitalen Fortschritt und ihrem Vertrauen in die Technologie – das zeigt die VMware Studie Digital Frontiers 4.0. Die Umfrage unter mehr als 6.000 europäischen Verbrauchern – 1.030 davon aus Deutschland – ergab, dass am Ende das digitale Misstrauen jegliches Innovationspotenzial untergraben könnte.
Technologische Innovationen haben das Potenzial, Ärzte nicht nur bei Diagnostik oder bei operativen Eingriffen zur unterstützen, sondern diese sogar teilweise zu ersetzen. Anstatt den digitalen Wandel zu begrüßen, fühlt sich 36% der Bürger immer noch unwohl dabei, ihre Gesundheit Computern anzuvertrauen.
53% der befragten Deutschen glauben, dass Technologie unser Land digital weiterentwickeln kann, und 63% wünschen sich sogar Investitionen in technologische Innovationen. Doch zugleich befürchtet ein Drittel der Befragten, immer stärker die Kontrolle zu verlieren, da Technologie ihr tägliches Leben mehr und mehr beeinflusst. Es macht sich ein zunehmendes technologisches Misstrauen in der Gesellschaft breit, sobald die Neuerungen die eigene Gesundheit betreffen. Selbst die Tatsache, dass Computer Krankheiten und Anomalien erkennen können, die dem menschlichen Blick entgehen würden, ändert nichts an dieser Skepsis gegenüber dem Digitalen.
Der Zweifel an den medizinischen Fähigkeiten von Computern reicht so weit, dass 41% der Befragten den weniger qualifizierten Arzt, der Operationen selbst per Hand durchführt, dem qualifizierteren Mediziner vorziehen – wenn letzterer mit Hilfe von Robotertechnik operiert.
Menschliches Vertrauen in digitale Lösungen
Dennoch haben sogar 49% der Deutschen kein Problem mit einer computergeleiteten Diagnostik. Trotz aller Vorbehalte bleibt das Potenzial der Technologie erkennbar, die medizinische Forschung und Diagnostik kontinuierlich zu verbessern. Die Studie hat gezeigt, dass die Konsumenten an mehr digitalen Anwendungen und Datenaustausch interessiert sind. Aber um diese Neugier auch in Vertrauen umzuwandeln und für den digitalen Fortschritt zu nutzen, muss ein gesamtgesellschaftlicher Wandel stattfinden. Der Fortschritt im Gesundheitswesen hängt auch davon ab, dass Organisationen in der Lage sind, den Wert von Daten zu erschließen, um bessere Ergebnisse für Patienten zu erzielen. Dabei geht es nicht nur darum, wie Daten genutzt werden, sondern auch darum, wie die Verantwortlichen sie extrahieren, speichern, weitergeben und schützen.
Das Potenzial für alle Behandlungen, Heilungen und Herausforderungen liegt für Jens Kögler, Healthcare Industry Director EMEA, VMware, in den Daten: „Wir aus der IT-Branche müssen gemeinsam mit der Regierung aktiv dazu beitragen, dass Konsumenten bewusster und selbstbewusster mit Daten umgehen. Nur so können wir gemeinsam zur Förderung der digitalen Wirtschaft beitragen, indem wir Lösungen entwickeln, die auf der Zustimmung des Einzelnen und der Kontrolle über seine Daten beruhen. Das schaffen wir, indem wir die Technologiekompetenz der Bevölkerung vorantreiben und Vertrauen darin aufbauen, dass die Stellen, die mit sensiblen Daten umgehen, auch die nötige Kompetenz und Sensibilität dafür mitbringen.“
Der Mensch im Mittelpunkt
Der Einzelne kann zwar nicht von KI-gestützter Diagnostik oder Operationen mit Robotertechnik überzeugt werden, wenn er dem Digitalen grundsätzlich misstraut. Aber Unternehmen, die Regierung und Ärzte können sich dennoch verstärkt dafür einsetzen, um das Vertrauen der Gesellschaft in die Technologien zu stärken. Um das volle Potenzial des technischen Fortschritts auszuschöpfen, müssen die Bürger digitale Anwendungen und Geräte als innovative Hilfe sehen – und nicht als unkontrollierte Gefahr.
Die Infografik mit den wichtigsten Studienergebnissen können Sie sich hier herunterladen.
Über die Studie
Diese Untersuchung wurde im Rahmen einer von VMware in Auftrag gegebenen Online-Umfrage unter 6.214 Verbrauchern in 5 Ländern durchgeführt - Großbritannien (2.060), Frankreich (1.124), Deutschland (1.030), Italien (1.020) und Spanien (1.021). Die Feldarbeit wurde von YouGov zwischen dem 31. Januar und dem 22. März 2022 durchgeführt. Die Zahlen wurden gewichtet und sind repräsentativ für alle Erwachsenen des Landes (ab 18 Jahren).
Über VMware
VMware ist ein führender Anbieter von Multi-Cloud-Services für alle Applikationen und ermöglicht seinen Kunden digitale Innovation - ohne auf Unternehmenskontrolle verzichten zu müssen. Als vertrauenswürdige und erprobte Grundlage für die Beschleunigung von Innovation, bietet das VMware-Software-Portfolio Unternehmen die Flexibilität und Freiheit, die sie für eine erfolgreiche Gestaltung der Zukunft benötigen. VMware hat seinen Hauptsitz in Palo Alto, Kalifornien, und engagiert sich mit seiner 2030-Agenda für eine bessere Zukunft. Weitere Informationen finden Sie unter https://www.vmware.com/de/company.html.
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